Farb­ma­nage­ment - da­mit raus­kommt, was du rein­steckst!

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Farbmanagement - damit rauskommt, was du reinsteckst!

Zuhause im Wohnzimmer lassen Sie den Urlaub Revue passieren und sehen sich dazu die selbstgemachten Fotos an. Doch irgendwie sieht das nicht so aus, wie Sie es in Erinnerung haben? Beim Sonnenuntergang war der Himmel noch viel roter, als das Foto zeigt? Das Meer war eher Türkis und weniger Dunkelblau, als auf den Strandbildern erkennbar ist? Kennen Sie solche Situationen?

Um genau diese Problematik geht es beim Farbmanagement. Das Farbmanagement von druck.at handelt dabei jedoch nicht von Strandfotos und einem Fotoapparat, sondern beispielsweise von einem Plakat-Design und dem Hochleistungsdrucker.

Damit der Drucker die Farben so wiedergeben kann, wie sie im Design vorgegeben sind, gibt es einiges zu beachten:

Farbe ist nicht gleich Farbe

Wodurch entstehen Unterschiede? Wie nehmen wir Farben wahr? Das kommt ganz auf die Quelle an.

Stammt die Farbe von einer Lichtquelle, bei einem Foto beispielsweise von der untergehenden Sonne, so bestehen diese Lichtfarben aus den Primärfarben Rot, Grün und Blau (RGB).

Reflektiert hingegen eine Oberfläche das Licht und lässt dadurch Farben entstehen, so sind diese sogenannten Körperfarben aus Cyan, Magenta, Yellow und Key-Schwarz (CMYK) zusammengesetzt.

Jeder Farbton braucht ein Profil

Doch nicht jedes Ausgabegerät, sei es Drucker oder Fotoapparat, kann beide Farbsysteme umsetzen. Stattdessen deckt jedes Ausgabegerät nur ein bestimmtes Farbspektrum ab. Das Farbspektrum eines Ausgabegeräts heisst Farbraum oder Gamut.

Wenn beispielsweise ein Design mit RGB-Farben gestaltet ist, der Drucker aber CMYK ausliefert, dann sind Abweichungen vorprogrammiert.

Deshalb gründeten 1993 acht Industrienationen das International Color Consortium. Dabei entwickelten sie anhand eines neutralen Farbraums eine einheitliche „Farbsprache“. Seither werden Farbtöne als sogenanntes ICC-Profil berechnet und in Druckmaschinen eingestellt.

Wissen ist gut, Kontrolle ist besser

 

Nun liegt es an der Qualität der Druckerei, die Drucker so zu justieren, dass sie diese Farbwerte wiedergeben. Doch ein einmaliges Einstellen ist zu wenig.

Vielmehr müssen Druckereien die ausgegebenen Farben immer wieder mit den Sollwerten vergleichen und die Qualität kontrollieren. Denn Druckmaschinen verändern sich mit der Zeit und müssen stets nachjustiert werden.

Anhand der Ergebnisse können die gedruckten Farben mit den Sollwerten verglichen werden und die Druckmaschine gegebenenfalls nachjustiert werden.

So bleibt die flüssige Farbe in Form

Doch all die bunten Farben helfen dem Gesamtbild nicht, wenn sie ausser Form geraten und verschmieren. Farbe ist schliesslich eine Flüssigkeit aus Pigmenten, Bindemittel, Harzen und Ölen wie Bio- und Rapsöl. Die Flüssigkeit eignet sich gut, um sie auf das Medium aufzutragen.

Damit die Farbe aber in Form bleibt, wird ihr das Bindemittel entzogen. Dadurch kann sie in Verbindung mit Luft sofort trocknen und zurück bleibt ein trockener Farbfilm auf dem Medium.

Die richtige Mischung für den Platz in der Sonne

Doch was ist, wenn man Farbe nicht nur Luft, sondern auch anderen Naturgewalten wie beispielsweise der Strahlung der Sonne aussetzt? Farben reagieren unterschiedlich auf Licht und können verblassen.

Welche Haltbarkeit eine Farbe unter Lichteinfluss hat, gibt die sogenannte Wollskala an. Yellow und Magenta haben geringere Werte auf der Wollskala und verblassen demnach schneller, als beispielsweise Cyan und Key-Schwarz.

Um eine möglichst lange Haltbarkeit auch draussen zu erreichen, müssen die Farben deshalb im richtigen Verhältnis gemischt werden. Auf diese Weise kann druck.at sehr UV beständige Aussenplakate herstellen.

Das passende Medium hält die Farbe im Regen fest

Doch nicht nur auf die Farbmischung kommt es an, sondern auch auf das Medium, auf das die Farbe gedruckt wird. So beinhalten einige Kunstdruckpapiere wasserlösliche Lacke. Wird ein solches Medium Witterungen wie Regen ausgesetzt, läuft die Farbe einfach an ihm herunter.

Genauso ist es, wenn Medien mit Kleistern bearbeitet wurden. Regnet es auf den Kleister, wäscht dieser die Farbe Magenta vom Medium ab. Das Bluebackpapier, das druck.at für Aussenplakate verwendet, hält hingegen Farben auch bei Regen und anderen Witterungen fest in Form.

Erfahrene Beratung für Ihre Umsetzung

Damit all Ihre Farben bei Wind und Wetter eine gute Figur machen, sollten Sie Medium und Farbmischung sorgfältig auswählen. Doch das müssen Sie nicht alleine entscheiden.

Druck.at berät Sie gern und hilft Ihnen dabei Plakate umzusetzen, die Ihre Farben genau wiedergeben, lange haltbar sind und Wind und Wetter trotzen.